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Frank Stäbler begann 1994 im Alter von fünf Jahren beim TSV Musberg, einem Verein in der Stadt Leinfelden-Echterdingen, südlich von Stuttgart, dem er immer noch angehört, mit dem Ringen, wo er unter anderem auch von seinem Vereinskameraden Andreas Stäbler (* 3. Januar 1968 – auch Stützpunkttrainer des Württembergischen Ringerverbandes) trainiert wurde. Er absolvierte eine Ausbildung zum Bürokaufmann und zum Fachinformatiker, wobei er letztere im Jahr 2013 erfolgreich abschloss. Erste Erfolge stellten sich schon im Jugendalter ein. Er gewann praktisch in allen Altersgruppen, beginnend bei der B-Jugend über die A-Jugend und die Junioren, deutsche Meistertitel. Im Jahre 2009 gewann er altersbedingt den letzten deutschen Meistertitel im Nachwuchsbereich. Er wurde deutscher Juniorenmeister im Leichtgewicht vor Fabian Fritz vom TSV Benningen und Timo Badusch vom KSV Köllerbach. Im selben Jahr startete er auch erstmals bei der deutschen Meisterschaft der Senioren, musste sich aber noch mit einem 10. Platz begnügen. 2005 nahm er bereits an seiner ersten internationalen Meisterschaft teil. Er kam dabei bei der Junioren-Europameisterschaften (Cadets) in Tiranain der Gewichtsklasse bis 60kg Körpergewicht auf den 7. Platz. Auf das Jahr 2005 geht auch zu Zusammenarbeit mit dem damaligen deutschen Nachwuchs-Bundestrainers Jannis Zamanduridis zurück. Bereits ein Jahr später, 2006, gewann Frank Stäbler dann seine erste Medaille bei einer internationalen Meisterschaft. Er belegte bei der Junioren-Europameisterschaft (Cadets) in Istanbul in der Gewichtsklasse bis 58kg den 3. Platz (Bronzemedaille). Im Jahre 2009 gewann Frank Stäbler sowohl bei den Junioren-Europameisterschaften in Tiflisals auch bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Ankara eine Bronzemedaille im Leichtgewicht. 2010 kam er bei der deutschen Meisterschaft der Senioren hinter Christian Fetzer vom TSV Herbrechtingen, gegen den er im Endkampf mit 1:2 Runden unterlag, auf den 2. Platz. Er wurde dann bei den Europameisterschaften 2010 in Bakuim Leichtgewicht eingesetzt. In seinem ersten Kampf besiegte er dort Frederik Ekström aus Dänemark nach Punkten, unterlag aber in seinem nächsten Kampf gegen den Olympiasieger von 2008 Steeve Guénotaus Frankreich nach Punkten und kam in der Endabrechnung auf den 12. Platz. Bei den deutschen Meisterschaften des Jahres 2011 kam er hinter Marcus Thätner vom RSV Frankfurt (Oder)und Christian Fetzer auf den 3. Platz, nachdem er im Halbfinale gegen Fetzer wieder eine knappe Punktniederlage hinnehmen musste. Da Marcus Thätner bei den Europameisterschaften 2011 nicht überzeugen konnte, bekam Frank Stäbler eine Chance, bei den Weltmeisterschaften 2011 in Istanbul an den Start zu gehen. Er nutzte diese Chance und besiegte in seinem ersten Kampf Ivan de Jesus Duque Arango aus Kolumbien nach Punkten. Im zweiten Kampf unterlag er gegen Saeid Mourad Abdvaliaus dem Iran nach Punkten. Da dieser den Endkampf erreichte, konnte er in der Trostrunde weiterringen, in der er Mateusz Wanke aus Polen und Darchan Bajachmedow aus Kasachstan besiegte. Im Kampf um eine WM-Bronzemedaille unterlag er gegen Kim Hyeon-woo aus Südkorea knapp und umstritten nach Punkten. Er belegte damit den 5. Platz. Diese Platzierung brachte ihm schon die Startberechtigung bei den Olympischen Spielen 2012 in London ein. Frank Stäbler (2012) Zum Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn wurden dann die Europameisterschaften 2012 in Belgrad. Von Bundestrainer Janis Zamanduridis hervorragend eingestellt, besiegte er dort Sergejs Mironovs, Lettland, Ove Günther, Schweden, Hugo Da Silva Passos, Portugal, den Lokalmatadoren Aleksandar Maksimović, Serbien und Georgian Carpen aus Rumänien und wurde damit Europameister. Die letzte Europameisterschaft eines deutschen Ringers war im Jahre 1994 von Thomas Zander vom KSV Aalen gewonnen worden. Frank Stäbler siegte im Juni 2012 auch beim Grand-Prix von Deutschland in Dortmund und schlug dabei im Finale den Weltmeister von 2010 im Federgewicht, Həsən Əliyevaus Aserbaidschan. Bei den Olympischen Spielen in London unterlag er in seinem ersten Kampf gegen den Ungarn Tamas Lörinz nach Punkten. Da dieser das Finale erreichte, konnte er in der Trostrunde weiterringen. Hier besiegte er den US-Amerikaner Justin Harry Lester überlegen nach Punkten, unterlag aber im Kampf um eine Bronzemedaille gegen den Georgier Manuchar Tschadaia, mit dessen defensiver Ringweise er nicht zurechtkam, knapp nach Punkten. Er erreichte so den 5. Platz. 2013 konnte Frank Stäbler verletzungsbedingt nicht bei den Europameisterschaften an den Start gehen. Wieder genesen, zeigte er aber danach eine hervorragende Form und wurde beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund und beim „Ion-Corneanu“-Memorial in Târgoviște (Rumänien) Turniersieger. Auch bei den Weltmeisterschaften dieses Jahres in Budapest konnte er überzeugen. Er gewann dort mit Siegen über Yerbol Konitarow, Kasachstan und Edgaras Venckaitis, Litauen, einer Niederlage gegen Islambek Albijew, Russland und Siegen über Pedro Mulens Herrera, Kuba und Həsən Əliyev, Aserbaidschan eine Bronzemedaille. Er war damit der einzige deutsche Medaillengewinner und errang seit 2005 das erste WM-Edelmetall im griechisch-römischen Stil für die deutsche Mannschaft.[3] 2012, 2013 und 2017 wurde Stäbler zu Deutschlands Ringer des Jahresgewählt.[4] Auch bei den Europameisterschaften 2014in Vantaa (Finnland) erkämpfte er sich eine Bronzemedaille. Er besiegte dabei Davor Stefanek aus Serbien, verlor dann gegen Həsən Əliyev und sicherte sich danach diese Medaille mit Siegen über Marius Thommesen, Dänemark, Vladimiros Matias, Griechenland und Dawid Karecinski, Polen. Bei den Weltmeisterschaften im gleichen Jahr verlor er in der Vorrunde knapp mit 3:4 gegen den iranischen Olympiasieger in der 60-kg-KlasseOmid Noroozi und im Kampf um die Bronzemedaille mit 0:5 gegen Tamás Lőrincz, womit er den fünften Rang belegte. Bei den im Rahmen der Europaspiele in Baku ausgetragenen Europameisterschaften erkämpfte sich Frank Stäbler 2015 erneut die Bronzemedaille – dieses Mal in der Gewichtsklasse bis 71 kg. 2015 gewann er in Las Vegasmit einem 5:1-Sieg gegen den Südkoreaner Ryu Han-su den Weltmeistertitel, was seit 1994 im griechisch-römischen Stil keinem Deutschen mehr gelungen war.[5]Vor seinem Sieg im Finale besiegte Frank Stäbler Tarek Aziz Benaissa aus Algerien, Wuleixis de Jesus Riva, Venezuela, Bryce Saddorisaus den Vereinigten Staaten und im Halbfinale den Titelverteidiger Davor Štefanekaus Serbien. Ausgerechnet im Olympiajahr 2016 wurde Frank Stäbler von langwierigen Verletzungen heimgesucht, die eine intensive Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro unmöglich machte. Dies zeigte sich schon bei der Europameisterschaft dieses Jahres in Riga, wo er in der Gewichtsklasse bis 71kg gleich seinen ersten Kampf gegen Dominik Etlinger aus Kroatien knapp nach Punkten verlor (5:5 Punkte) und ausschied, da Etlinger das Finale nicht erreichte. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro startete Frank Stäbler nach einem kräftezehrenden Abtrainieren[6]in der Gewichtsklasse bis 66kg. Trotzdem gewann er seinen ersten Kampf gegen Edgaras Venckaitis aus Litauen, verlor aber dann gegen Davor Štefanek und Tomohiro Inoue aus Japan und kam auf den 7. Platz. Bei der deutschen Einzelmeisterschaft 2016 war er nicht am Start und 2017 gab er nach einer leichten Verletzung vorsichtshalber frühzeitig auf. Wieder genesen besiegte Stäbler bei den Weltmeisterschaften 2017 in Paris in der Gewichtsklasse bis 71kg Körpergewicht nacheinander Luis Alfredo de Leon aus der Dominikanischen Republik, den Weltmeister von 2015 Rasul Chunayevaus Aserbaidschan, Pawel Ljach aus Weißrussland, Mohammadali Abdolhamid Geraei, Iran, Daniel Cataragaaus Moldawien und im Finale Demeu Schadrajewaus Kasachstan, den er klar mit 8:3-Punkten schlug. Er wurde damit zum zweiten Mal in seiner Karriere Weltmeister.

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